Vita
Christoph Preiß, Jahrgang 2001, erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei Irene Wetzler-Mittmann und erlernte als Achtjähriger zudem die Grundlagen des Orgelspiels bei Markus Rupprecht, bevor er 2011 als Sänger bei den Regensburger Domspatzen aufgenommen wurde. Seit 2011 studierte er bei dem Pianisten und Komponisten Franz Hummel Klavier und blieb ihm bis zu dessen Tod im August 2022 freundschaftlich verbunden. Zudem war er während seiner Gymnasialzeit Jungstudent bei Prof. Franz Josef Stoiber an der HfKM Regensburg.
Nach dem Abitur studierte Christoph Preiß von 2019 bis 2025 als Stipendiat des Max-Weber-Programms in den Bachelor- und Masterstudiengängen Klavier bei Prof. Bernd Glemser sowie Orgel bei Prof. Dr. h. c. Christoph Bossert (Literatur), Reiner Gaar (Improvisation) und Prof. Ralf Waldner (Nebenfach Cembalo) an der HfM Würzburg und schloss die Studiengänge jeweils mit Note „sehr gut“ ab. Im Studienjahr 2025/26 schließt er voraussichtlich sein Kirchenmusikstudium ab (Chorleitung bei Prof. Benedikt Haag) und wird dabei durch ein Deutschlandstipendium gefördert. Parallel dazu studiert er ab dem Wintersemester 2025/26 in der Meisterklasse Orgel (Kombination Literatur und Improvisation) bei Prof. Dr. Martin Schmeding und Prof. Thomas Lennartz an der HMT Leipzig. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von Inge Rosar, Nina Tichman (Klavier), Martin Sander, Maurizio Croci (Orgel), Martin Sturm, Wolfgang Seifen, Stefan Schmidt, Tomasz Adam Nowak, Sietze de Vries und Thierry Escaich (Orgelimprovisation).
Seine Konzerttätigkeit als Pianist und Organist führte ihn bereits u. a. zu den Würzburger Bachtagen, den Max-Reger-Tagen Weiden, zum Beethoven Festival in Budavár/Budapest sowie als Einspringer zum Beethovenfest Bonn und zu den Keitumer Mittwochskonzerten. Zudem konzertierte Christoph Preiß bereits im Rahmen der Regensburger Domorgelkonzerte, im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses Bonn, im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz sowie im Konzerthaus Blaibach und kooperierte mit Klangkörpern, wie dem Bachchor Würzburg, dem Konzertchor der Regensburger Domspatzen sowie der Münchner Kammerphilharmonie dacapo unter der Leitung von Franz Schottky. Im Januar 2020 erschien von ihm die Ersteinspielung von Franz Hummels 33 Hercher-Variationen beim Label tyxart.
Neben zwei ersten Preisen beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert erhielt er einen Sonderpreis in der Kategorie Orgelimprovisation und wurde als erster Musiker sowohl mit dem Jugendkulturpreis des Landkreises Regensburg als auch mit dem Musikpreis der Stadt Regensburg ausgezeichnet. Beim Wettbewerb um den Förderpreis des Steinway-Hauses Frankfurt am Main 2023, bei der bach impro competition Weimar 2024 und beim 9. Internationalen Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb Wien 2025 erhielt Christoph Preiß jeweils den 2. Preis. Darüber hinaus erspielte er sich den 2. Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Orgelwettbewerb in der Trinitatiskirche Köln 2025. Mit dem 1. Preis (Hubert-Beck-Preis) beim Internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation Schwäbisch Gmünd gewann er im selben Jahr den traditionsreichsten Wettbewerb seiner Art in Deutschland.
Seit November 2022 ist Christoph Preiß Kirchenmusiker in der Pfarrei St. Georg Painten. Darüber hinaus übernimmt er seit 2024 regelmäßig Vertretungsdienste am Würzburger Kiliansdom und ist seit Anfang 2025 zudem Assistent von Matthias Göttemann bei der Kantorei Haßberge sowie beim Oratorienchor Würzburg.